L'Empereur de Paris

Mit großem Aufwand und hervorragender Besetzung inszeniertes Epos um den legendären Bandenchef Vidocq. Im Paris des Jahres 1811 ist Vidocq – als einziger Mann, dem zweimal der Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis gelang – in aller Munde. Da er nach seiner letzten spektakulären Flucht für tot gehalten wird, beschließt der Ex-Sträfling, als bescheidener Tuchhändler unterzutauchen. Doch vor der Vergangenheit lässt sich nicht gut verstecken: Als ihm ehemalige Zellengenossen einen Mord anzuhängen versuchen, handelt Vidocq einen Deal mit der Polizei aus: Im Gegenzug für seine Begnadigung jagt er fortan in den Straßen von Paris Diebe und Mörder. Vom Sträfling zum Sheriff - eine beispiellose Erfolgsgeschichte, wären da nicht Bekannte aus der Unterwelt, die den Verräter aus den eigenen Reihen bestrafen und sich die Herrschaft über Paris sichern wollen. Frei nach historischen Gegebenheiten entstand dieser Abenteuerfilm um den berühmten François Vidocq (1775–1857), der Anfang des 19. Jahrhunderts die Seiten wechselte und Verbrecher zu jagen begann. Vidocq inspirierte Autoren wie Balzac und Poe und wurde schon von George Sanders, Claude Brasseur und Gérard Depardieu verkörpert. Vor allem in den actionbetonten Szenen entwickelt „L'Empereur de Paris“ mit Vincent Cassel in der Titelrolle eine mitreißende Spannung, die von einem hervorragenden Cast (z.B. August Diehl) und von einer beeindruckenden Kulisse ergänzt wird.